Installation

So einfach ist das Local Control Network zu installieren:

  • Keine separate Datenleitung notwendig

  • Benötigt keine zusätzlichen Netzteile

  • Beliebig zu erweitern und nachzuinstallieren

  • Nutzt Standard-Taster oder Glastastenfelder

  • Sensor- und Aktorfunktionen in einem Modul

  • Parametrierung vollständig rücklesbar

Installation

Verlegt wird Standard NYM-Kabel, optimal ist übliches fünfadriges Kabel, so dass eine Ader als Reserve bleibt.

Anschluss

Die Busmodule werden direkt ans Hausnetz angeschlossen, ohne externe Netzteile und Drosseln. Verbraucher werden direkt an die Ausgänge der Module angeschlossen.

Peripherie

Peripherie-Komponenten werden an die entsprechenden P-, T- oder I-Ports am Busmodul angeschlossen.

LCN benötigt im konventionellen Installationsnetz für die Datenübertragung nur eine zusätzliche Ader in der normalen Hausinstallation. Weil LCN den VDE-Bestimmungen entspricht, ist es einfach zu handhaben und gleichzeitig besonders störsicher. Ohne zusätzliches Leitungsnetz bleiben die Kosten für die Installation äußerst gering. Davon profitiert jedes Gebäude – groß und klein.

Das LCN-Bussystem zeichnet sich durch überschaubare Technik und einfachste Installation aus. Es basiert auf intelligenten Busmodulen, die mit einem leistungsfähigen Mikroprozessor ausgestattet sind. Sie übernehmen nicht nur die Datenkommunkation, sondern steuern, regeln, berechnen und überwachen alle Funktionen innerhalb eines Gebäudes, egal ob diese automatisch ausgeführt oder vom Anwender angefordert werden. Eine zentrale Recheneinheit wird dabei nicht benötigt.

Die LCN-Module werden zwischen Netzspannungskabel und elektrischen Verbrauchern wie Beleuchtung oder Motoren für Jalousien oder Rollladen installiert. Sensoren für die automatische Datenerfassung, wie  Bewegungsmelder, Fensterkontakte oder Temperaturfühler, werden direkt an die Module angeschlossen. Dazu gehören auch Taster und Fernbedienungsempfänger, über die der Anwender die gewünschten Funktionen auslösen kann.

Die Busmodule werden mit der Parametrier-Software LCN-PRO eingerichtet. Diese Parametrierung kann sogar schon vor der Installation im Büro des Installateurs erledigt werden, so dass nach der abgeschlossenen Installation die Programmierung sofort übertragen werden kann.

Weitere Details zur Installation

Intelligenz für die Hutschiene und Unterputz

LCN-Module sind als Unterputz- oder als Hutschienenmodul für den verteilten, respektive zentralisierten Einsatz verfügbar. Die Unterputzmodule können in UPDosen hinter Tastern, Steckdosen und Schaltern oder auch in Verteilerdosen montiert werden. Im Unterschied zu anderen Bussystemen umfassen LCN-Module standardmäßig gleichzeitig verschiedene Sensor-Ein und Aktor-Ausgänge. Damit lassen sich beliebige Sensoren und Aktoren direkt vor Ort ansprechen.

Intelligente Busmodule bilden den Grundstein der LCN-Gebäudeautomation (Abb. LCN-UPP und LCN-HU)

Mikroprozessor

Sämtliche Einstellungen werden permanent in dem Konfigurationsspeicher der intelligenten LCN-Module abgelegt und bleiben auch im Falle eines Spannungsausfalls erhalten. Mit der LCN-Parametrierungssoftware kann der aktuelle Zustand sämtlicher LCN-Module in einer Anlage jederzeit ausgelesen, analysiert und bei Bedarf verändert und weiterverarbeitet werden. Um eine LCN-Anlage bzw. ein LCN-Modul vor unautorisiertem Zugriff zu schützen, lässt sich jedes Modul mit einem Passwort versehen.

Die Programmiersoftware LCN-PRO

Das Werkzeug des Installateurs heißt LCN-PRO. Mit dieser Software können alle LCN-Anlagen komfortabel parametriert werden, egal mit welcher Ausstattung und in welcher Größenordnung. Frei verfügbare Updates gewährleisten stets volle Kompatibilität zur aktuellsten Modulgeneration. LCN-PRO kann beliebig viele Projekte parametrieren. Einzelne Projekte können in einem Vorlagenpool abgespeichert und jederzeit per „Drag & Drop“ in beliebigen LCN-Anlagen wiederverwendet werden. Eine doppelte Datensicherung (auf PC und im System) sowie eine Erkennung vorhandener Baugruppen-Versionen seitens der Software beugt eventuellen Fehlern vor.

Das optimierte Interface der Programmiersoftware ermöglicht einen schnellen Einstieg und ein jederzeit übersichtliches Arbeiten.

Die LCN-PRO hat zwei Betriebsmodi: Den Online- und Offline-Betrieb. Im Offline-Betrieb wird die Anlage am PC vorkonfiguriert und in einer Datenbank abgelegt. So kann die gesamte Parametrierung zu einem späteren Zeitpunkt in das Projekt übertragen werden. Ist die LCN-PRO mit der Anlage im Online-Betrieb verbunden, kann sie die aktuelle Parametrierung des Systems auslesen und verändern. Die Software bietet neben der allgemeinen Parametrierung Funktionen zur Überprüfung und Protokollierung der LCN Anlage. LCN-PRO ist in zwölf Sprachen verfügbar und bietet einen kostenlosen Updateservice.

Weltweite Gebäudevisualisierung mit LCN-GVS

LCN-GVS ist ein Visualisierungs-System, das nahezu beliebig viele LCN-Anlagen und Gebäude weltweit steuern und verwalten kann. Da LCN-GVS rein browserbasiert arbeitet, kann jeder internetfähige PC, Smartphones, usw. weltweit auf alle Gebäude zugreifen. Mit einer umfassenden Benutzer-kontensteuerung werden Rechte für den Zugriff auf einzelne Verbraucher, Räume, Gebäude oder Gruppierungen vergeben. Die Verbindungen des Visualisierungs-Systems LCN-GVS zu weltweit verteilten Liegenschaften werden über verschlüsselte Verbindungen hergestellt.

Der leistungsstarke Editor des LCN-GVS ermöglicht nahezu alle erdenklichen Gestaltungsmöglichkeiten.

LCN-GVS überwacht alle verbundenen LCN-Anlagen umfassend und stellt die Zustände grafisch dar. Zur Überwachung steht ein Ereignismelder zur Verfügung, der beliebige Vorgänge, Messwerte, Kalender, usw. miteinander verknüpft und Aktionen und Meldungen veranlasst. Die LCN-GVS schickt Mails, SMS (zeitgesteuert nach Dienstplan) und Push-Meldungen direkt auf Mobiltelefone.

Die integrierte Zeitschaltuhr kann mehrere Kalender kombinieren und verknüpfte Aktionen auslösen. Die umfangreiche Zugangskontrolle kombiniert alle fünf LCN-Zugangsmethoden (IR-Sender, Transponder, Universaltransponder, Aktiv-Transponder (Reichweite > 4 m), Fingerprint-Sensor). Sie ermöglicht für jeden Zugang zeitabhängige, personenbezogene Profile. Alle Zugangsversuche werden protokolliert und können auch nach Jahren überprüft werden.

Wesentliche Merkmale von LCN-GVS sind die detaillierte Benutzerverwaltung, der leistungsstarke Editor, der bewusst an bekannte Windows-Anwendungen erinnert, und die leicht verständliche Menüführung, die den intuitiven Umgang mit dem Visualisierungssystem erleichtert. Einrichtungsassistenten unterstützen den Administrator bei der Arbeit, so dass auch umfangreiche Konfigurationen schnell erledigt sind.